Die Krönung zur deutschen Weinkönigin
Apr 13
Die erste deutsche Weinkönigin, Ruth Bachrodt, wurde 1931 in der Pfalz aus einer von Daniel Meininger stammenden Idee gekürt. Seitdem wurde jedes Jahr eine neue Repräsentantin des deutschen Weines, meist in der pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße, gewählt. Aus mittlerweile dreizehn deutschen Anbaugebieten für Qualitätswein kommen die Bewerbungen um den beliebten Titel zur deutschen Weinkönigin.
Bevor sich die Bewerberinnen jedoch auf diesen Titel bewerben können, müssen sie bereits im Vorjahr Gebietsweinköniginnen gewesen sein. Außerdem ist ein Kriterium für die Kandidatur, weder verheiratet noch geschieden zu sein und am Tag der Wahl bereits volljährig zu sein. Das bis zum Jahr 2000 verlangte Kriterium, aus einer Winzerfamilie zu stammen, wurde zu dem Kriterium, dass man lediglich eine starke Verbundenheit mit deutschen Weinen besitzen muss herabgestuft.
Es wurden im Laufe des Jahrzehnte insgesamt sechs Kronen konzipiert und vorgestellt, mit welchen an mittlerweile siebzehn verschiedenen Orten die Gewinnerinnen der Wahl gekürt wurden. Darunter sind unter anderem Heilbronn, Stuttgart, Bad Dürkheim und Freiberg im Breisgau.
Die Gebietsweinköniginnen müssen sich an dem Tag der Wahl zur deutschen Weinkönigin einer öffentlichen Befragung, die von siebzig Jurymitgliedern geführt wird, stellen. Von den dreizehn Gebietsweinköniginnen kommen sechs in die zweite Runde, um sich bei einer feierlichen Gala, die live im SWR-Fernsehen übertragen wird, erneut zu beweisen.